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Dritter Tag

In Pisa - mit Besuch von Siena

Wir wachen erfrischt am 3. Tag unserer Reise auf und überlegen uns was wir heute noch unternehmen könnten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten in der näheren Umgebung, die sich für einen Tagesausflug eignen. Ein Blick auf die Karte zeigt, dass Florenz und Siena in erreichbarer Nähe sind. Wir entscheiden uns für Siena und brechen gleich nach dem Frühstück und einer Dusche (mit entweder heißem oder kaltem Wasser) auf.

Die Fahrt führt uns durch Pisa nach Pontedera und dann weiter Richtung Süden auf der Landstraße durch kleine Dörfer und in den Apennin durch Volterra, bekannt durch die Alabaster-Skulpturen und das Bergdorf Castel San Gimignano. Weiter geht es dann auf der Schnellstraße nach Siena.

Der 102 m hohe Turm (Torre del Mangia) des Rathauses (Palazzo Pubblico) in Siena
Der 102 m hohe Turm (Torre del Mangia) des Rathauses (Palazzo Pubblico) in Siena

Das Stadtzentrum ist für Autofahrer nicht zugänglich, daher parken wir auf einem der Parkplätze vor der Stadtmauer und gehen zu Fuß in die hügelige Stadt. In engen Gassen suchen wir uns einen Weg zu dem bekannten Markplatz der Stadt (Piazza del Campo). Nach einigen Irrwegen finden wir ihn dann doch noch und sind erstaunt über seine Größe und abschüssige Lage. Eindrucksvoll ist auch die Uhr auf dem Turm des Palazzo Pubblico (Rathaus), die nur einen Zeiger hat mit einem Zifferblatt, das 24 Stunden umfasst.

Detaillierte Informationen über Siena findet man bei Wikipedia.

Die Rückfahrt zu unserem Campingplatz gestaltet sich noch schwieriger als die Hinfahrt (Dauer: 3 Stunden), da ich einen kürzeren Weg über Cecina und an der Küste entlang nehmen will. Wie das Schicksal jedoch so spielt finde ich die richtige Straße nicht und fahre von der Hauptstraße ab in Richtung Pontedera. Damit kommen wir in eine sehr hügelige und abgelegene Gegend mit engen schlecht erhaltenen Straßen, die an die Straßenbeläge der 60iger Jahre erinnern und vermutlich seit damals auch nicht mehr erneuert wurden. Nach einer Stunde auf diesen holprigen Straßen kommen wir dann doch noch auf eine bessere und breitere Straße, die wir bereits auf der Hinfahrt nach Siena gefahren sind. Damit steht dem erfolgreichen Heimweg nichts mehr im Wege. Die komplette Fahrtzeit für die ca. 200 Kilometer betrugen 7 Stunden!

Abends gönnen wir uns noch einen Besuch im Restaurant des Campingplatzes und bestellen diesmal Pasta, da auch ein bisschen Abwechslung nicht schlecht ist. Jeden Tag nur Pizza zu essen ist doch etwas eintönig.