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Siebter Tag

Fahrt von Pompei nach Venedig

Eine lange Reise zurück in den Norden steht uns bevor. Nach dem Frühstück und dem Zelt abbauen geht es los in Richtung Norden.

Ein streunender Hund als Gast vor unserem Zelt hielt Nachwache
Ein streunender Hund als Gast vor unserem Zelt hielt Nachwache

Um noch einen Blick auf die Müllberge von Neapel zu werfen, fahre ich an der Ausfahrt Ercolano von der Autobahn und suche den Weg in Richtung Neapel. Ohne zu wissen wie befinden wir uns plötzlich in einer engen Seitengasse mit parkenden Autos, wo nur eine Spur noch frei ist und ein Auto von der Größe des Passat schon kaum noch durchzumanövrieren ist.

Uns kommt plötzlich ein Auto entgegen, das nach links in eine Seitenstraße abbiegen will. Ich setze ein Stück zurück, aber von links kommt ein Auto an und will vor mir einbiegen, sieht dass schon ein Auto den weiteren Weg versperrt und kann nicht mehr zurück, da bereits 2 andere Autos hinter ihm stehen. Auch hinter dem Wagen vor mir stehen plötzlich 2 Autos. Es ist eine Schachmatt-Situation. Ich weiß nicht wie das wieder zu lösen sein könnte.

Nach einigem Hin- und Herrangieren des Wagens, der vor mir stand, ist plötzlich der Weg wieder frei. Mir kommt es vor wie ein Wunder. Ich biege nun auch in die inzwischen leere Seitenstraße ein und fahre vorsichtig weiter um nirgends anzustossen (ein Stuhl steht auch noch im Weg). Schließlich komme ich wieder auf eine Hauptverkehrsstraße und suche den Weg zurück zur Autobahn. Die Müllberge haben wir zwar nicht gesehen, jedoch die Rauschschwaden, die von den brennenden Müllbergen zeugen.

 

Nun geht die Fahrt ca. 700 Kilometer in Richtung Norden nach Venedig, vorbei an Rom, Florenz, Bologna und Ferrara.

Bisher verlief die Fahrt unter blauem Himmel. Es ist inzwischen dunkel geworden, daher sehen die Blitze aus den dichten Gewitterwolken am Horizont hinter Ferrara besonders beeindruckend aus. Das Gewitter erreichen wir jedoch nicht mehr. Als wir in Venedig ankommen, sehen wir die nassen Straßen und wissen, dass das Gewitter genau hier war. Es hat sich bereits wieder verzogen und Sterne sind am Himmel zu erkennen. Wir suchen die Möglichkeit zu erkunden wie man am Besten nach Venedig kommt. Ein 10-stöckiges Parkhaus ist der Ort, an dem man sein Auto unterstellen kann, um nach Venedig überzusetzen.

 

Wir fahren zurück auf die Autobahn und übernachten an einer Rastanlage.