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Der dritte Tag

Heute ist mein 65. Geburtstag, das passiert nicht oft im Leben.

Die Sonne scheint, als ich aufstehe, auf die Terrasse gehe und den Morgen genieße.

Die ersten Glückwünsche sind schon per WhatsApp eingetroffen.

Wir gehen erst mal zum Frühstücken, der Boy vom Zimmerservice steht schon bereit und fragt, ob er das Zimmer auf Vordermann bringen soll.

Ich sage ihm, dass das in Ordnung ist, obwohl nicht viel zu reinigen ist. Er schaut ja zweimal am Tag vorbei.

 

Das Frühstück ist, wie immer hervorragend. Felix gönnt sich ein opulentes Frühstück, ich halte mich etwas zurück und genieße meine Toasts.

Als wir zurück zur Villa kommen ist der Zimmerservice noch nicht ganz fertig und wir müssen vor der Tür kurz warten.

 

Als wir dann rein dürfen, ist die Überraschung groß. Natürlich ist mein Geburtsdatum hier bekannt, aber dass das auch so ausgenutzt wird, freut mich natürlich sehr.

 

Felix  hat ein Geburtstagsgeschenk mitgebracht, das er mir jetzt überreicht: 


ein Puzzle von National Geographic, das die Wasserwelt des Golf von Mexiko beschreibt. Eine sehr schöne Idee, da ich für mein Leben gerne puzzle.

Mittags sind wir dann zur Feier des Tages zum Mittagessen gegangen. Diesmal nicht im Vakaru, sondern in einem Restaurant, das direkt am Strand liegt und vor allem abends lecker gegrillte Gerichte anbietet, dem Reethi Grill. Tagsüber kann man hier Pizza essen, was ich schon lange nicht mehr gemacht habe und worauf ich mich schon gefreut habe.

Da wir ohne Mittagessen gebucht haben, muss das Essen extra bezahlt werden, was aber ganz einfach ist: man gibt nur die Zimmernummer an und es wird dann auf die Rechnung gesetzt. Man lässt sozusagen anschreiben :-)

 

Nachmittags dann wieder schnorcheln vor der Haustür und abends wieder ins Vakaru zum täglichen Abendessen.

Als wir uns dort einen Tisch aussuchen wollten, kam der Kellner schon herbeigeeilt und sagt, dass sie etwas vorbereitet hätten. Wir setzen uns also an den vorbereiteten Tisch und ich sehe, dass ein kleines Blumengesteck auf dem Tisch steht, was sonst nicht üblich ist.

Der Ober kommt und fragt, ob wir einen Wein wünschen, Ich sage, dass Weißwein gut wäre. Tatsächlich bringt er eine Flasche Weißwein und lässt mich probieren. Wir nehmen ihn anstandslos. Er schenkt uns den Wein in die Gläser ein und stellt die Flasche in den bereit gestellten mit Eis gefüllten Sektkühler. Dann dürfen wir uns wieder am Buffet bedienen. Als wir dann schon Anstalten machen zu gehen, eilt der Ober schon wieder herbei und sagt, dass es noch einen Nachtisch gibt. Er bringt kurz darauf noch einen kleinen Kuchen auf dem "Happy Birthday" steht.

Ich bin überwältigt. Und total gesättigt.

Ein schöner Abschluss des Tages.